Chronologie Kapitel 2: 2016 – 2005
A Essayistische, literarische Einzel- und Selbstpublikationen, Hörspiele
B Herausgeber, Redaktion
C Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
D Beiträge
2016
A 2016 Geräusche, Ritornelle für eine Kunstgeschichte des Klangs. Von Fra Angelico und Claudio Monteverdi zu Marcel Duchamp und Terry Fox. Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der HFK Bremen, Textem Verlag, Hamburg, 204 S.
Texte: Kurzfristige Anwesenheit. Terry Fox in Bremen und Worpswede. (Erstveröffentlichung) + Musikalische Reisen auf der Oberfläche. Optische und akustische Zeit. (zuerst → D 1996 h) + Monteverdi durch die Zeiten. (Erstveröffentlichung) + Marcel Duchamp und eine Kunstgeschichte des Geräuschs. (zuerst → D 2002 c) + Tönende Bilder. (zuerst → D 2015 h) + „À bruit secret“. Zu einem Objekt von Marcel Duchamp. (in Teilen zuerst → D 2015 j) + Klangrealismen. (zuerst → D 2010 a) + Raum, Klangdenken. Berlin 1969/70. (zuerst → D 2015 d) + Vom Klang des Museums. (zuerst → D 1995 a) + Playtime: Soundtime. Bemerkungen zu Jacques Tati. (zuerst → 1994 m) + „Der Kopf ist am Ohr Kopf festgewachsen“. Das Hören in Becketts Filmen und Prosa. (zuerst → D 2007 f) + Loop. Zur Geschichte und Theorie der Endlosschleife am Beispiel Rodney Graham. (zuerst → A 2002 a) + Henning Christiansen und die anderen. Fluxus, Musik und weitere Künste. (Erstveröffentlichung) + Die hellhörige Kammer. Zu Christian Marclays „210 West 14th Street“. (zuerst → D 1994 a) + Die klingende Kammer. (zuerst → D 2008 g) + Das Kaum und das Bestimmte. „The School of Velocity“ von Terry Fox. (Erstveröffentlichung)
https://textem-verlag.de/textem/theorie/292
B 2016 a mit Alexander Roob: Henry James. Bild und Text. Aus dem Englischen von Jan-Frederik Bandel, Verlag Piet Meyer, Bern, Wien, 322 S.
Deutsche Erstausgabe des 1893 in New York erschienen grundlegenden Werks des Romanautors zur Illustration, mit Herausgeberbeiträgen zur Illustrations- und Literaturgeschichte der Zeit. Alle Abbildungen aus dem Melton Prior Archiv, Düsseldorf (www.meltonpriorinstitut.org.).
Rez.: Andreas Platthaus in FAZ, 19.11.2017
B 2016 b mit Tania Prill: Typografie als künstlerisches Ereignis. Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der HFK Bremen, Textem Verlag, Hamburg, 228 S.
Beiträge eines Symposiums an der Hochschule für Künste Bremen von Jan-Frederik Bandel (Undergroundpublikationen), David Bennewith (Schrifttypen), Susanne Bieri (Karl Gerstner), Ruth Blacksell (Konzeptkunst), Frieder Butzmann (Alphabet), Sebastian Cremers und Tania Prill (Text-Bild), Annette Geiger (Körperalphabete), Annette Gilbert (Schreibmaschinenvirtuosen), Sabine Mainberger (Grafismen), Benjamin Meyer-Krahmer (Lee Lozano), Gabriele Wix (Konzeptkunst) und meine Einführung Worte ohne Bilder mit Überlegungen zu John Baldessari, William Carlos Williams, Paul van Ostaijen u.a.
https://textem-verlag.de/textem/theorie/297
B 2016 c mit Thomas Isermann: Clemens Brentano, Joseph Görres. Uhrmacher, Bärnhäuter und musikalische Reisen. Satiren der Heidelberger Romantik. (Bearbeitete Neuausgabe) Textem Verlag, Hamburg, 1976 S., mit Illustrationen von Guđný Guđmundsdóttir und Jonathan Meese
Mit Glossar, den Herausgebernachworten zur 1. Ausgabe von 1988 (→ B 1988) und zur Neuausgabe.
https://textem-verlag.de/textem/literatur/448
D 2016 a Bergen, verbergen, entbergen. In: Christian Orendt: Begeisterungsbereitschaftsbekundungsbedürfnislosigkeitszustand. Verlag für moderne Kunst, Wien, dt./engl., S. 6–9
https://www.sfkb.at/books/begeisterungsbereitschaftsbekundungsbedurfnislosigkeitszustand/
D 2016 b Seite und Folge. Zu den Künstlerbüchern. In: Sammlung Opitz-Hoffmann. Zeichnungen, Druckgrafik, Multiples, Fotografien und Künstlerbücher. Hg. Eric Stephan, Ausst.-Kat. Städtische Museen Jena, S. 35–41
https://www.kunstsammlung-jena.de/de/ausstellungen/ausstellungsarchiv/715074
2015
C 2015 a Frieder Butzmann. Seriöös! Malerei, Skulptur, Zeichnung, Fotografie, Video, 1973 – 2014, Galerie oqbo, Berlin (9.5. – 6.6.)
Erstmals wird in Berlin das umfangreiche bildkünstlerische Werk des Musikers, Komponisten, Krach- und Hörspielmachers präsentiert.
Film: „Finissagische Gesänge – Frieder Butzmann bei oqbo | raum für bild wort ton – berlin“ von Christian Bilger: https://vimeo.com/130016491
C 2015 b Konzeption mit Jan-Frederik Bandel, Annette Gilbert, Tania Prill: Unter dem Radar. Underground- und Selbstpublikationen 1965 – 1975. Zentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg Bremen (30.10.2015 – 14.2.2016)
Gedrucktes aus dem Archiv von Jan-Frederik Bandel. Zur Ausstellung vgl. die gleichnamige, opulente und von Jan-Frederik Bandel, Annette Gilbert und Tania Prill im Leipziger Verlag Spector Books (2017) herausgegebene Publikation (auch englische Ausgabe).
D 2015 a Das Meer als Denkraum + Auf Walfang im südlichen Eis + Maritimes Denken [Bibliografie]. In: W(H)ALE – ON VIEW. Hg. Wolfgang Hainke, h&h schierbrok edition, Bremen, S.27–31 + S.137–190, + S.643 f.
Das opulente Buchwerk bildet den Abschluss eines Projekts um das großformatige barocke Gemälde eines Walfischs, das im Rathaus Bremens hängt. 1992 gab es dazu eine Ausstellung mit einem Symposium in der Städtischen Galerie am Buntentor, 1999 ein Portfolio mit Druckgrafiken von u.a. Richard Hamilton, Allan Kaprow, Nam June Paik, André Thomkins, Emmett Williams.
D 2015 b Rocaille. Barockes von Robbe-Grillet und Resnais. In: Letztes Jahr in Marienbad. Ein Film als Kunstwerk. Hg. Christoph Grunenberg und Eva Fischer-Hausdorf, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bremen, Wienand Verlag, Köln , S. 66–79 (auch engl. Ausgabe)
D 2015 c Sportsfreund Willi Müller und Künstler Yves Klein. Eine Gelsenkirchener Begegnung im Foyer des Stadttheaters. In: Kultur & Gespenster 16, 2015, S. 79–93, zuerst → A 1996
D 2015 d Raumdenken. In: Blocks Weekend Zeitung. Nr.1, 15. September 2015, S. 24/25, neu in Geräusche, Ritornelle… → A 2016
Die Zeitung erschien anlässlich der Ausstellung „Ich kenne kein Weekend. Aus René Blocks Archiv und Sammlung.“, Neuer Berliner Kunstverein, Berlinische Galerie und im Lentos Museum, Linz.
https://www.youtube.com/watch?v=1IC-i5T0eCM
D 2015 e Pedestrian Spaces, 1913 – 1975. Notes on a History of Drawing in Space. In: Spaceliner. Ausst.-Kat. Arter. Space for Art, Istanbul, tur./engl., S. 81–108
Skizze einer Geschichte der „Zeichnung im Raum“ von Julio Gonzáles bis Fred Sandback.
D 2015 f Anwesend. In: Julia Baier. IN TUNE. Variations on an Orchestra. Peperoni Books, Berlin, dt./engl., S. 102 f.
Die Fotografien dokumentiert die Arbeit der Deutsche Kammerphilharmonie Bremen bei Proben, Konzerten und auf Tourneen in aller Welt.
https://www.juliabaier.de/
D 2015 g Der Kapitän geht sehr verlegen im roten Anzug herum. Im Hafen mit Schwontkowski und Bazlen. In: Produktion. Reproduktion. Ein Buch für Gerhard Theewen. Hg. v. Erich Otto Fried, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, S.179–184
Maritime Bildwelten des zu früh verstorbenen Bremer Künstlers Norbert Schwontkowski (1949 – 2013) auf dem Cover und Exlibris für Roberto Bazlens (1902 – 1965) poetisches Romanfragment „Der Kapitän“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Schwontkowski
D 2015 h Krach und Geräusch in der Bildenden Kunst – einige historische Beispiele. In: Ekkehard Skoruppa u.a. (Hg.): Choreographie des Klangs – Zwischen Abstraktion und Erzählung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, dt./engl., S.127–135, neu in Geräusche, Ritornelle → A 2016
D 2015 i Hogarth, Hofmann, Boeschenstein. Capriccio zur Schlangenlinie. In: Kritische Berichte. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften 1, 2015, S. 113–120
Zu Boeschensteins spektakulärem Film „Besuchte Linie auf Granit“ (2015).
Video: https://www.sandraboeschenstein.ch/besuchte-linie-auf-granit-video
D 2015 j Kuratoren des Kuriosen: Arensberg – Duchamp, Rudolf II. – Arcimboldo, Francke – Gründler. In: Nike Bätzner (Hg.): Assoziationsraum Wunderkammer. Zeitgenössische Künste zur Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen zu Halle, Ausst.-Kat. Verlag der Franckeschen Stiftungen zu Halle, S. 55–68, teilweise Wiederabdruck in Geräusche, Ritornelle → A 2016
D 2015 k „hmmm“. In: Sandra Boeschenstein. Die ungelösten Kausalnähte tragen wir im Futter unserer Mäntel. Ausst.-Kat. Künstlerhaus Bethanien, Berlin, dt./engl.,unpag.
https://www.sandraboeschenstein.ch/
D 2015 l Durchsichtigkeiten. In: Kornelia Hoffmann. VIEWS – Sichten. Zirka Books, Bremen, dt./engl., S. 33–36
https://www.korneliahoffmann.com/
D 2015 m Kamille vor Bundesstraße. In: Milena Aguilar. Brücke über stillem Wasser. Ausst.-Kat. Museum Neukölln, Textem Verlag, Hamburg, dt./engl., unpag.
http://www.milena-aguilar.com/
2014
A 2014 Hörspiel, gemeinsam mit Frieder Butzmann: Pontormos Sintflut. Ein Hörspiel aus dem Manierismus. Deutschlandradio Kultur, 7. September
mit Matthias Habich (Pontormo), Tim Fluch (Erzähler), Mechthild Großmann (Melancholia), Britta-Ann Flechsenhar (Historia), Gerd Wameling (Poesia), Lars Rudolph (Idea).
Musik: Frieder Butzmann, Michelangelo Falvetti, Claudio Monteverdi, Emilio de’ Cavalieri, Barbara Strozzi u.a.
Texte: Pontormo, Albrecht Dürer, Marsilio Ficino, Leonardo da Vinci, Francesco Petrarca, Pier Paolo Pasolini, Giorgio Vasari u.a.
Seit 1546 malt der Manierist Pontormo hinter einem Verschlag als Pendant zu den Sixtinischen Fresken Michelangelos an einem monumentalen „Jüngsten Gericht“ für die Medici-Kirche San Lorenzo in Florenz. In dieser Zeit entsteht von 1554-1556 Pontormos „Libro“. Diese diätetischen Tagebuchaufzeichnungen widmen sich hauptsächlich dem Essen, der Verdauung, der Malerei und den Freunden und rufen mit ihren exzentrischen Repetitionen die Personifikationen der Poesia, Melancholia, Historia und Idea auf den Plan.
B 2014 Strategien der Zeichnung. Kunst der Illustration. Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der HFK Bremen, Textem Verlag, Hamburg, 240 S.
Künstlertexte einer Vortragsreihe an der Hochschule für Künste Bremen von Friederike Feldmann, Katrin von Maltzahn, Katharina Meldner, Nanne Meyer, Samuel Nyholm, Peter Radelfinger, Alexander Roob, Andreas Seltzer und meine Essays Striche, Linien. Vorwort und Linien, Striche. Nachwort.
Andreas Rauth: „In seinem auf Einebnung des Gefälles zwischen freier und angewandter Kunst abzielenden Nachwort betont Michael Glasmeier noch einmal die ‚unglaubliche Nähe und Wesensverwandschaft von Zeichnung und Illustration‘ (223). Gebrauch und künstlerische Unabhängigkeit seien keine sich gegenseitig ausschließenden Merkmale. An einigen geglückten und auch weniger geglückten Ausstellungsbeispielen zeigt er, wie fragwürdig diese ‚Grenzziehungen‘ (225) sind und verweist in dem Zusammenhang auf das ‚anarchische Temperament‘ (229) der manchmal ‚mickrig‘ aussehenden Zeichnung. Wie Nanne Meyer spricht auch er von einem ‚Hang zum Unspektakulären‘, von seiner ‚Leidenschaft für das Kleine‘, welche ihn überhaupt erst ‚zum Thema […] getrieben‘ (229) habe. Letztlich liegt darin die Vielfalt von Zeichnung und Illustration begründet: Ein Stummel Kreide und ein Blatt Papier genügen für die Fahrt ins Ungewisse. Und eben diesen leidenschaftlichen Ansatz sollte man auch für die Theorie beherzigen, die, um noch einmal mit Béla Balázs zu sprechen, ‚gar nicht grau ist, sondern für jede Kunst die weiten Perspektiven der Freiheit bedeutet‘.“
https://textem-verlag.de/textem/theorie/437
Rez.: Andreas Rauth in Jitter Magazin,
https://www.jitter-magazin.de/strategien-der-zeichnung/
D 2014 a Sprachen der Liebe. In: Dorothy Iannone. This Sweetness Outside of Time. Retrospektive der Gemälde, Objekte, Bücher und Filme von 1959 bis 2014. Ausst.-Kat. Berlinische Galerie, Berlin, Kerber Verlag, Bielefeld, S.126–143, auch englische Ausgabe
Ausgehend von der Iannones Gouache „Vive La Différence“ (1979) ein Rückblick auf die Kunstgeschichte des erigierten Penis, einer ostentatio genitalis gerade auch im Zusammenhang von Christus-Darstellungen.
Die Berliner Künstlerin und Freundin starb 2022.
http://www.airdeparis.com/artists/dorothy-iannone/
D 2014 b Nichtigkeiten im Barock. In: Vanitas – Ewig ist eh nichts. Aust.-Kat. Georg Kolbe Museum, Berlin, S. 32–39
Ausstellungsrez.: https://taz.de/Tendenz-zu-ephemeren-Materialien/!331119/
D 2014 c Gemalte, gezeichnete, geschriebene Schrift. In: Friederike Feldmann. Katalog. Textem Verlag, Hamburg, dt./engl., S. 105–108
https://www.friederikefeldmann.de/
D 2014 d Körperdenken, Denkkörper, Bewegung. Ulrike Grossarth im Ruhrgebiet. In: Ulrike Grossarth. Wäre ich von Stoff, ich würde mich färben. Ausst.-Kat. Generali Foundation, Wien, Sternberg Press, Berlin, dt./engl., S. 23–34
https://www.ulrikegrossarth.de/
D 2014 e [zu Karl Valentins Dreirad]. In: Der Wert des Originals. Marbacher Magazin 148, 2014, S. 28
D 2014 f Die unmögliche Bibliothek. In: Stubenhocker Magazin 3, 2014, S.3–5
Wiederveröffentlichung des Vorworts zum Katalog meiner Ausstellung Die Bücher der Künstler → A 1994 a
Publikation anlässlich der Ausstellung „Das Buch“ in der Galery Roy, Zülpich, (7.12.1994 – 8.1.2015).
D 2014 g Gemeinsam zu zweit. In: Annika Wiese, Norman Wiese. Abstrakter Realismus I, Selbstpublikation, Bremen 2014, unpag.
Nach dem Kunststudium an der Hochschule für Künste Bremen und nach ihre Heirat, entwickeln die beiden aus ihrer Beziehung heraus und in Akzeptanz der jeweils anderen künstlerischen Position für ihre Kunst den gemeinsamen Oberbegriff des Abstrakten Realismus. Was aus den Ambitionen des Künstlerpaars letztlich geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
2013
D 2013 a From Boston to London and back: Zwei Atelierbilder von Rembrandt. In: Parkett Nr. 93, 2013, dt./engl., S. 222–229
Zum ersten und letzten Atelierselbstbildnis Rembrandts.
D 2013 b Poetische Flüge. Nanne Meyer mit Jean Paul. In: Lass Dich von der Natur anwehen. Landschaftszeichnung der Romantik und Gegenwart, Hg. Anne Buschhoff, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bremen; Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen; Verlag Kerber, Bielefeld, Berlin, S. 260, neu → D 2019 d
2012
A 2012 Von Nüssen lernen. Adriaen Coorte und die Kunst des Kleinen. Textem Verlag, Hamburg, 8 S.
Sonderdruck aus „add me as a friend. Hochschule für Künste Bremen“, Bremen 2011. Neu in Constanze Rora, Stefan Roszak (Hg.): Ästhetik des Unscheinbaren. Annäherungen aus Perspektiven der Künste, der Philosophie und der Ästhetischen Bildung. Athena-Verlag, Oberhausen, 2012, S.75–89
Coorte (um 1665, nach 1707) verbindet den niederländischen Naturalismus der Stilllebenmalerei mit der Beschränkung auf einzelne Objekte. Er wurde als Außenseiter aus der Provinz erst Anfang des 20. Jahrhundert wieder entdeckt.
https://textem-verlag.de/textem/theorie/156
B 2012 a mit Annette Geiger: Kunst und Design. Eine Affäre. Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der HFK Bremen,Textem Verlag, Hamburg, 200 S.
Beiträge eines Symposiums an der Hochschule für Bildende Künste Bremen von Regina Bittner (Objektkultur), Volker Fischer (Grenzverletzungen), Annette Geiger (Einführung), Judith Gerdsen (Alexander McQueen), Ulrike Grossarth (Das SEIN kleidet sich ein), Susanne König (Gebrauchsspuren), Annelie Lütgens (Kunst und Mode), Frieder Nake (Vom Generativen), Alexander Roob (Druckgrafik), Gerald Schröder (Liam Gillick), Annette Tietenberg (Design – Art) und mein Text Geölte Augen. Matisse und der gute Lehnstuhl.
https://textem-verlag.de/textem/theorie/436
B 2012 b Künstler als Wissenschaftler, Kunsthistoriker und Schriftsteller. Salon Verlag, Köln = Schriftenreihe für Künstlerpublikationen, Forschungsverbund Künstlerpublikationen, Bremen, Bd. 6, 264 S.
Beiträge von Maike Aden (Bas Jan Ader), Elke Bippus (Panamarenko), Belinda Grace Gardner (Emmett Williams), Gaby Hartel (Agnes Martin), Joseph Imorde (Michelangelo), Sabine Kampmann (Ad Reinhardt), Thomas Kapielski (Tomas Schmit), Thomas Köhler (Jeff Wall), Felix Krämer (Félix Valloton), Annelie Lütgens (Francis Alÿs), Gabriele Mackert (Marcel Broodthaers), Benjamin Meyer-Krahmer (Dieter Roth), Annette Tietenberg (Bernhard und Anna Blume), Thomas Wagner (Richard Hamilton), Julia Wallner (Jenny Holzer) und meine Einführung Künstler schreiben.
Dokumentation der Vorträge der von mir initiierten Symposien Künstler als Wissenschaftler und Kunsthistoriker (18./19.10.2007) und Künstler als Schriftsteller (13./14.11.2007) in der Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen.
D 2012 a Von der Staffelei zum Schreibtisch. Episoden einer Historie des Atelierschwunds. In: Ina Conzen (Hg.): Mythos Atelier. Von Spitzweg bis Picasso, von Giacometti bis Nauman. Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart, Hirmer Verlag, München, S.227–235
U.a. zu Rodney Graham, Rembrandt, Tomas Schmit, Robert Smithson.
D 2012 b No ART Around. Schweifende Annäherungen an ein Gastraumprojekt In: Anneli Käsmayr, Dilettantin Produktionsbüro (Hg.): NO ART AROUND. Über die (Un)Möglichkeit ein Restaurant als Kunst zu betreiben.The Green Box, Berlin, dt./engl., S. 38–45
Von 2007 bis 2010 fand als konzeptionelles Kunstprojekt in Bremen die Gastraumbewirtung „dreijahre“ statt, die hauptsächlich und ökonomisch erfolgreich von Studenten der dortigen Kunsthochschule betrieben wurde.
D 2012 c Innere Appropriationen. Einige Loops von Rodney Graham und überhaupt. In: Annette Gilbert (Hg.): Wiederaufgelegt. Zur Appropriation von Texten und Büchern in Büchern. Transcript Verlag, Bielefeld, S. 177–190
https://www.germanistik.phil.fau.de/person/gilbert-annette/
D 2012 d Weitergehen. Auswahlbibliographie oder Gemengelage für einen zukünftigen Text. In: Viola Vahrson, Susanne Märtens, Beate Söntgen (Hg.): Gehen. Salon Verlag, 2012, S. 103–106
D 2012 e Im Denkraum der Dinge. In: Şakir Gökçebağ. Prefix & Suffix. Ausst.-Kat. Tanas. Projektraum für zeitgenössische türkische Kunst, Berlin, dt./engl., unpag., neue Ausgabe als Selbstpublikation des Künstlers, Kassel, 2013, S. 5–15
https://sakirgokcebag.com/
D 2012 f Der Effekt des Defekts. In: Deutschlandradio. Deutschlandradio Kultur. Hörspiel und Feature. Programmheft, Juli-September 2012, S. 2
Zur Wiederaufführung meines Hörspiels kaputt (→ A 1970) am 26.8.
D 2012 g „… ein Angebot für die Lust zum Denken“. Eine Gesprächsrunde mit Nike Bätzner, Victoria von Flemming, Michael Glasmeier und Tristan Weddigen. In: Bice Curiger (Hg.): Deftig Barock. Von Cattelan bis Zurbarán – Manifeste des prekär Vitalen. Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich, S. 19-29, spanische Ausgabe: Barroco exuberante. Manifiestos de la precariedad vital. Guggenheim Bilbao, S.19–29
D 2012 h Stille in Dunkelheit. In: Sandy Volz. After Dark. Revolver Publishing, Berlin, dt./engl., S. 74–85
https://www.sandyvolz.com/
D 2012 i Poetische Wissenschaften. In: Bremens Wissenskosmos 350 + 1. Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Hg. Maria Elisabeth Müller u. a. Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, 2012, S. 34–40
Zu meiner gleichnamigen Ausstellung → C 2010
2011
A 2011 a und zwischen dazwischen und dazwischen und … Poetische Hefte und Zyklen 1979 – 1987. Hg. Jan-Frederik Bandel. Textem Verlag Hamburg, 448 S.
Reprints meiner frühen A5-Gedichtbändchen gedichte (→ A 1979 a), pontormo (→ A 1980), an der architektur vorbei (→ A 1981 b), ENZYKLOPÄDIE (mit Fritz Rahmann → A 1983 a), Revierflexionen (→ A 1984 b), auf Walfang im südlichen eis (→ A 1984 a), TEXTE ÜBER TEXTE (→ A 1987 c) und als Ausnahme die A 4-Seiten der Krummhörner Texte (1985). Diese wurden 1995 erstmalig zusammen mit den Zeichnungen von Marikke Heinz-Hoek in einem Künstlerbuch publiziert → A 1995 b.
Mit Nachwort von Jan-Frederik Bandel, meiner Kommentierung der einzelnen Hefte und einer ausführliche Bibliografie der poetischen Texte seit 1969.
https://textem-verlag.de/textem/kunst/447
A 2011 b mit Lisa Steib: Albernheit. Textem Verlag, Hamburg = Kleiner Stimmungsatlas in Einzelbänden, 128 S.
Vom albernen Charakter bis zum künstlerischen Potenzial der Albernheit in acht Kapiteln, Schwerpunkt bildende Kunst. Mit Bibliografie.
https://www.textem-verlag.de/media/publication-images/albernheit_leseprobe.pdf
B 2011 a mit Gaby Hartel: The Eye of Prey. Becketts Film-, Fernseh- und Videoarbeiten. Suhrkamp Verlag, Berlin 2011 = edition suhrkamp, 476 S.
Beiträge von Linda Ben-Zvi („Nicht ich“), Mary Bryden („Quadrat“), Stan Douglas („Film“, „He, Joe“), Martin Esslin (Fernsehästhetik), Raymond Federman („Film“), Wolfgang Hagen („Nacht und Träume“), Rembert Hüser („Breath“), James Knowlson („Geister-Trio“), Konrad Körte („Quadrat“), Michael Lentz (Hören), Franz Michael Maier („Nacht und Träume“), Ulrika Maude (Geister), Mark Nixon („Film Vidéo-Cassette projekt“), Alan Schneider („Film“), Toby Zinman („He, Joe“). Vorwort der Herausgeber: ’Eisensteins Bulle’ im Kunstraum: der Schriftsteller Beckett als Medienkünstler“, mein Text Hände im Augenraum. Über Samuel Becketts Film ‚Film’ (→ B 2004 a) und ein Beitrag von Gaby Hartel und mir zu Becketts Film „Comédie“ (→ D 2001 i), Biblio- und Filmografie.
https://www.suhrkamp.de/buch/the-eye-of-prey-t-9783518124604
Rez.: Christian Deutschmann in FAZ 11.1.2012
B 2011 b Anarchie des Lachens. Komik in den Künsten. Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der HFK Bremen, Verlag Silke Schreiber, München, 160 S.
Beiträge von Peter Bexte (Lachende Kühe), Annette Geiger (Design), Gaby Hartel (Absurdität), Wolfgang Kemp (Kunstwelt), Annelie Lütgens (Mode), Rudolf Scheutle (Fotografie), Ludwig Seyfarth (abstrakte Kunst), Lisa Steib (Fluxus) und meine Einführung Einbrüche des Deplacierten.
https://editionmetzel.de/buecher/anarchie-des-lachens.html
C 2011 Sommeranfang Kleiner Werden. Galerie am Schwarzen Meer, Bremen (21. – 28.6.)
mit Jeferson Brito Andrade, John Baldessari, George Brecht, Christian Boltanski, Marcel Broodthaers, Felix Dreesen, Gilles Deleuze, Robert Filliou, Veronika Gannibal, Gilbert & George, Dan Graham, Tobias Heine, David Hockney, Matthias Keller, Thomas Krüger, Tom Philipps, Claudia Piepenbrock, Peter Radelfinger, Dieter Roth, Matthias Ruthenberg, Norman Sandler, Sebastian Schneider, Ben Vautier
Katalogheft mit meinem Text: Mikropolitik der Ausstellung, Bremen 2011, 36 S.
„Die Ausstellung präsentiert Malerei, Zeichnung, Grafik, Video, Skulptur, Relief, Objekt, Event, Fotografie in einem gleichberechtigten Nebeneinander. Die Werke verbindet das Format des Kleinen, dessen Wirkkräfte erprobt werden. Ausgangspunkt der Ausstellung ist ein dreisemestriges Seminar für Studierende der Kunst und des integrierten Designs an der Hochschule für Künste Bremen, in dem der Interviewfilm „ABÉCÉDAIRE“ von Gilles Deleuze und Claire Parnet ausführlich diskutiert wurde. Der Wunsch, der Theorie die Praxis folgen zu lassen, führt zur Konzeption einer Präsentation kleiner Arbeiten, die von den Studierenden eigens für diese Ausstellung produziert wurden. Zudem zeigt die Ausstellung Klassiker einer künstlerischen Mikropolitik seit den 1960er Jahren mit ausgewählten Werken.“
D 2011 a Die Krone der Ananas. Nachwort. In: Christoph Martin Wieland: Geschichte des Prinzen Biribinker. Textem Verlag, Hamburg, S. 87-101, mit Monotypien von Carola Deye.
D 2011 b Tier-Denken, Tier-Werden. Die Menagerie der Kunsthalle Bremen. In: Katja Riemer, Andreas Kreul (Hg.): Wunderkammermusik. Die Sammlung der Kunsthalle Bremen 1994 – 2011 und darüber hinaus. Eine Introspektive. DuMont Buchverlag, Köln, S. 682–689
Zuerst der wunderbare „Maulesel“ von Paula Modersohn-Becker und dann zu den anderen Tieren etwa bei Eugéne Delacroix, Antoine-Louis Baryne, August Gaul, Mauricio Cattelan oder Ayşe Erkmen.
D 2011 c Vom erfreulichen Verlust des Schlüssels. In: William Engelen. Music Box. Ausst.-Kat. Haus am Waldsee Berlin, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, dt./engl., S. 77
https://william-engelen.de/
D 2011 d Neues vom umgekehrt Erhabenen. In: Friederike Klotz. Ausst.-Kat. Galerie der Stadt Fellbach, 2011, S. 26–30, zuerst → D 1995 e
https://www.friederike-klotz.de/
2010
C 2010 Poetische Wissenschaften. Künstlerbücher aus der Sammlung des Studienzentrums für Künstlerpublikationen in der Weserburg | Museum für moderne Kunst. Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (23.4. – 31.12.)
mit George Brecht, Hans-Peter Feldmann, Robert Filliou, Thomas Huber, Dorothy Iannone, Nanne Meyer, Alexander Roob, Dieter Roth, Nora Schattauer, Tomas Schmit, Heidi Specker, Emmett Williams
Vitrinenausstellung im Lesesaal. „Texte werden bildhaft, Zeichnungen und Fotografien legen ihren illustrativen Charakter ab und werden zu Zeugnissen von Forschungen, die individuell die Interessen der Künstler prägen und in alle wissenschaftlichen Richtungen gehen können. Methodisch also durchaus konsequent erweitern diese Bücher unseren Begriff von Wissenschaft um die poetische Dimension, die dann zutage tritt, wenn sich das Unfassbare und Rätselhafte nicht durch logische Untersuchungen auflösen lässt.“
Meine Einleitung des Kurators zur Ausstellung, bzw. meine Eröffnungsrede erschien in der Festschrift „Bremens Wissenskosmos 350 + 1. 350 Jahre Staats- und Universitätsbibliothek”. →D 2012 i
D 2010 a Klangrealismen. In: Sounds. Radio – Kunst – Neue Musik. Hg. Marius Babias und Katrin Klingan, Ausst.-Kat. n.b.k. Berlin, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, dt./engl., 2 Bde., S. 79–91, neu in Geräusche, Ritornelle… → A 2016
Marsuro Bashó (1644 – 1694): „Ein alter Teich,/ ein Frosch springt hinein –/ das Geräusch des Wassers!“
D 2010 b The Gracián-Cervantes Impulse. In: Luis Camnitzer. Ausst.-Kat. Daros Museum, Zürich; El Museo del Barrio, New York, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, engl./sp., S. 165–175
Luis Camnitzer als Pädagoge und Kunsthistoriker und sein Buch „Conceptualism in Latin Armerican Art: Didactics of Liberation“.
D 2010 c Klang, Körper, Sprache. In: Ana Torfs. Album / Tracks A + B. Hg. Sabine Folie und Doris Krystof, Ausst.-Kat. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Generali Foundation, Wien, Verlag für moderne Kunst Nürnberg, dt./engl., S. 141–143
Zu Ana Torfs’ „Battle“ (1999/2000), ein filmisches Triptychon zu Claudio Monteverdis Kurzoper „Il Combattimento di Trancedi e Clorinda“ (1624). Unter dem Titel Stimme, Stimmung, Stimmen neu in Das Ganze… → A 2008
2009
A 2009 Die skelettierten Stadtmusikanten und Das Glück bei den Kühen. Märchenmotive in der zeitgenössischen Kunst. Zwei Vorträge. Salon Verlag, Köln, 76 S., zuerst → D 2005 b und D 2005 c
Über zeitgenössische künstlerische Kommentare und Illustrationen zu Märchen, insbesondere von Maurizio Cattelan, Rodney Graham, David Hockney, Roland Topor, Fischli & Weiss.
C 2009 Gestern oder im 2. Stock. Karl Valentin, Kunst und Komik seit 1948. Münchner Stadtmuseum, München (24.7.–15.11.)
mit Roland Albrecht, John Baldessari, Samuel Beckett, Joseph Beuys, Ann & Bernhard Blume, Claus Böhmler, Christian Boltanski, George Brecht, Marcel Broodthaers, Joan Brossa, Günter Brus, Johannes Brus, Frieder Butzmann, John Cage, Henning Christiansen, Marcel van Eeden, Peter Fischli und Davis Weiss, Terry Fox, Gilbert & George, Dan Graham, Rodney Graham, Ludwig Greiner, Richard Hamilton, Arnold Hau, Georg Herold, Sofia Hultén, Rudi Hurzelmeier, Joe Jones, Mauricio Kagel, Thomas Kapielski, Arthur Köpcke, Jarosław Kozłowski, Peter Land, Bruce McLean, Olaf Metzel, Nanne Meyer, Jonathan Monk, Johannes Muggenthaler, M.A. Numminen, Nam June Paik, Dan Perjovschi, Eva von Platen, Sigmar Polke, Peter Radelfinger, Rattelschneck, Reinecke & Wimmer, Alexander Roob, Dieter Roth, Konrad Balder Schäuffelen, Ingrid Scherr, Tomas Schmit, Norbert Schwontkowski, Christiane Seiffert, Roman Signer, Andreas Slominski, Daniel Spoerri, Asli Sungu, André Thomkins, Jean Tinguely, Timm Ulrichs, Karl Valentin, Ben Vautier, Robert Watts, William Wegman, Olav Westphalen, Stefan Wewerka, Emmett Williams, Erwin Wurm
Katalog mit Wolfgang Till im Verlag Silke Schreiber, München, 240 S.
Textbeiträge von Elmar Buck, Ernst Buschor, Ludwig Greiner, Nana Koschnick, Alexander Mette, Hans Reiser, Wolfgang Till, Karl Valentin und Kurztexte von oder zu den Künstlern und mein über das Thema hinausgehender genereller Beitrag zu Kunst und Komik, speziell zur Objektkomik.
Im Vordergrund der Ausstellung stehen die Beziehungen Karl Valentins „zur Schaustellerei (Panoptikum), zum Museum als eigener Kunstform, und zu jenen Vertretern der bildenden Kunst, die mit dem Objekt und seinen Tücken ihr Spielchen treiben. Valentin beherrscht die Wörter und die Sachen gleichermaßen, er schafft groteske und nie zuvor dagewesene Installationen, die zum Teil unerkannt in seinen Bühnenarbeiten verborgen sind, ein Pionier der Moderne, eine Bezugsgröße par excellence für eine lange Reihe nachgeborener Künstler. Einige davon zu versammeln und in den Valentinschen Kontext zu stellen, war das Ziel unseres Ausstellungsunternehmens“. (Wolfgang Till, Vorwort)
Die Ausstellung wurde als „Besondere Ausstellung des Jahres“ von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) ausgezeichnet.
Meine Rede zur Eröffnung der Ausstellung in „Vier. Das Magazin der Hochschule für Künste Bremen“, 9/(2009), S. 16/17
Rez.: Franz Kotteder in Süddeutsche Zeitung 23.7.
D 2009 a Erkenntnis und Bilder. Paul Feyerabend. In: Kultur & Gespenster 9, 2009, Textem, Hamburg 2009, S. 27–39
D 2009 b Extensive Bilderwitze. In: Peter Radelfinger. „Alle haben einen blauen Finger“. Kunstmuseum Bern, Kerber Verlag, Bielefeld, Leipzig, S. 48–53
https://www.radelfinger.com/
D 2009 c Bilder des Denkens. Marcel van Eeden und Friederike Feldmann. In: Leichtigkeit und Enthusiasmus. Junge Kunst und die Moderne. Hg. Ester Barbara Kirschner und Annelie Lütgens, Ausst.-Kat. Kunst Museum Wolfsburg, Hatje Cantz, Ostfildern, dt./engl., S. 104–111
https://www.marcelvaneeden.nl/
https://www.friederikefeldmann.de/
D 2009 d Tabu in der Geschichte einer zeitgenössischen Kunst. Zu Hell von Jake und Dinos Chapman. In: Anja Hesse u.a. (Hg.): Tabu. Über den gesellschaftlichen Umgang mit Ekel und Scham. Kulturverlag Kadmos, Berlin, S. 235–254, neu in Das Ganze… → A 2008
D 2009 e Kompromißlos und unbestechlich. Jes Petersen. In: Die Umrundung des Horizontes. Hommage an die Petersen Galerie 1977 – 1994. Ausst.-Kat. KommunaleGalerieberlin, Berlin, S. 31–33, zuerst → D 1989 c
D 2009 f TV. Paul Feyerabend (1924-1994). In: Jörg Probst, Jost Philipp Klenner: Ideengeschichte der Bildwissenschaft. Siebzehn Porträts. suhrkamp taschenbuch wissenschaft, Frankfurt am Main, S. 338–359
Stark gekürzte Fassung meines Vortrags zur Tagung „Der politische Warburg. Zur Ideengeschichte der Bildwissenschaft“ 2006 im Warburg Haus Hamburg (12.–13.10.2006), Text in der gesamten Länge → D 2009 a.
Tagungsbericht: https://arthist.net/reviews/393/view=pdf
D 2009 g Die Bücher des George Brecht. In: Sigrid Schade, Anne Thurmann-Jajes (Hg.): Artists’ Publications. Salon Verlag, Köln 2009, dt./engl., S. 233–246, erste Fassung → D 2003 k
D 2009 h Gedicht Das Wetter. In: Marikke Heinz-Hoek. Siebenachtel Himmel. Ausst.-Kat. Ostfriesisches Landesmuseum Emden; Städtische Galerie im Buntentor Bremen; Hachmannedition, Bremen, S. 120
https://www.marikke.de/
2008
A 2008 Das Ganze in Bewegung. Essays zu einer Kunstgeschichte des Gegenwärtigen. Fundus-Bücher 171, Philo Fine Arts, Hamburg, 376 S.
Essaysammlung zum Museumsaufseher (zuerst → D 1999 d), zur Albernheit (zuerst → B 2003), zu Schriftaltären (zuerst → D 2007 d), zu Franz Ackermann (zuerst → D 2003 e), Samuel Beckett (zuerst → C 2000), Jakes und Dino Chapmann (zuerst → D 2007 h) , Wim Delvoye (zuerst → D 2007 a), Rodney Graham (zuerst → D 1999 i), Tobias Hauser und Henry Thoreau (zuerst → D 2002 d), Yayoi Kusama (zuerst → D 2002 b), Adolph Menzel (zuerst → 2004 a), Vermeer (zuerst → D 2004 g) und den Erstveröffentlichungen Leere Räume [zu Yves Klein] + Tod durch Käse und Kunstgeschichte. Pier Paolo Pasolinis ‚La ricotta‘ + Stimme, Stimmung, Stimmen. Kunsthistorische Aspekte zu Momenten bei Ana Torfs.
http://www.philo-fine-arts.de/programm/detail/cat/fundus/buch/das-ganze-in-bewegung.html
C 2008 Beyond oder Before Schärfe, Galerie der Hfk, Bremen (20. – 25.8.)
mit Franziska Ahorn, Andreas Bernhardt, Tobias Heine, Silvia Keppler, Jule Körperich, Natalia Moor, Lu Nguyen, Tim Reinecke, Norman Sandler, André Sassenroth, Yves-Michele Saß, Malte Stiehl, Z.
„Parallel zur Neueröffnung der Kunsthalle Bremen zeigt die Galerie der Hochschule für Künste in der Dechanatstrasse die Ausstellung Beyond oder before Schärfe. Grundidee dieser Ausstellung ist es, Nam June Paiks gewichtigen ‚Video-Syntheziser’ (1969/92) – der erste Ankauf, den Wulf Herzogenrath als gerade berufener Direktor der Kunsthalle 1994 tätigte – zum Anlass zu nehmen, um über das Verhältnis von Kunst und Medium, Strategie und Inspiration, Gelassenheit und Kunstmarkt künstlerisch nachzudenken. Der Ausstellung von Studierenden der Hochschule für Künste vorausgegangen ist ein kunstwissenschaftliches Seminar, das historisch Fragen zum Werk Nam June Paiks und die Situation künstlerischer Produktion heute diskutierte und miteinander in Verbindung brachte. Damit ist die Ausstellung weniger eine Hommage an Nam June Paik als selbst ein Experiment im Sinne des ‚Video-Synthezisers’, der Skulptur, Technik, Malerei, Raum und Zeichnung kombinatorisch wirken lässt, gesteuert vom Zufall und Publikum. Die Ausstellung Beyond oder before Schärfe, deren Titel dem ‚paikischen’ Sprachuniversum entnommen wurde, vagabundiert zwischen Praxis, Theorie, Erinnerung und Zeitgenossenschaft und verweist so exemplarisch auf Denkräume und Positionen heutigen Kunstmachens.“ (Ankündigung)
D 2008 a Körperteile. Zu Dieterich Buxtehudes „Membra Jesu Nostri“. In: Michael Zywietz (Hg.): Buxtehude. Jenseits der Orgel. Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, Graz, S. 43–65
D 2008 b Geseheneres und Digressionen. In: Anja Wiese: Lichtarbeiten und andere. Salon Verlag, Köln, dt./engl., S. 130–139
https://anjawiese.de/person/
D 2008 c Das gnadenlose Klofenster. In: Daniel Behrendt. Fassaden. Ausst.-Kat. Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main 2008, S. 2–11
https://commeter.de/ceemes/de/Daniel-Behrendt/Architektur.html
D 2008 d Ein Geruch des Nordens. In: Nordlichter. 84. Herbstausstellung Niedersächsischer Künstler. Ausst.-Kat. Kunstverein Hannover, S. 10–14
D 2008 e Malerei als Reflexion. In: Sweet Dreams. Klasse Karin Kneffel. Ausst.-Kat. Städtische Galerie Delmenhorst, S. 12f.
D 2008 f Große Rasenstücke. In: Ralf Witthaus: Rasenmäherzeichnungen 1998 – 2007. Ausst.-Kat. Kunstverein Leipzig, Salon Verlag, Köln, dt./engl., S. 4–12
Albrecht Dürers Aquarell „Das Grosse Rasenstück“ (1503) und die getrimmten Rasenbilder von Witthaus.
https://www.ralfwitthaus.de/
D 2008 g Die klingende Kammer. In: MaerzMusik. Festival für aktuelle Musik Berlin. (Programmbuch) Berliner Festspiele, 2008, S. 19–27, neu in Geräusche, Ritornelle… → A 2016
Die Welt der Geräusche in einem Hotelzimmer des Flughafens von Bangkok.
D 2008 h Augen, Hand, Buch. In Nora Schattauer. Prima vista. Artist’s books. Hg. Maria Linsmann, Ausst.-Kat. Museum Burg Wissem -Troisdorf, Verlag für moderne Kunst Nürnberg, dt./engl., S. 27–33
2007
B 2007 mit Elke Bippus: Künstler in der Lehre. Texte von Ad Reinhardt bis Ulrike Grossarth. Fundus-Bücher 151, Philo & Philo Fine Arts, Hamburg, 340 S.
Vorwort der Herausgeber und Beiträge von Marina Abramović, Joseph Beuys, Elke Bippus, Daniel Buren, Marcel Duchamp, Robert Filliou, Ulrike Grossarth, Thomas Huber, Thomas Kapielski, Allan Kaprow, Agnes Martin, Georg Meistermann, Eva Meyer, John Miller, Bruce Nauman, Barnett Newman, Adrian Piper, Ad Reinhardt, Bridget Riley, Alexander Roob, Dieter Roth, Eran Schaerf, David Smith, Gerhard Theewen, Paul Thek, Robert Weaver. Thematische Auswahlbibliografie. Andreas Strobl: „Die Textsammlung zur Künstlerausbildung nach 1945 versteht sich als Handreichung in Zeiten, da die Akademien, wie auch die Geisteswissenschaften, unter Druck stehen, allein nach wirtschaftlichen Kriterien urteilender Gremien zu handeln. Unbesehen von der Diskussion, ob sie nun ‚Universitäten der Künste‘ werden müssen oder nach Kriterien der Effizienz beurteilt werden können, bieten die sehr unterschiedlichen Texte, darunter auch einige Originalbeiträge, einen interessanten Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen des Erlernens künstlerischen Schaffens.“
Rez.: Andreas Strobl in Süddeutsche Zeitung 21./22.4.2007
D 2007 a Ostentatio excrementorum. Quelques considérations historiques à propos de Cloaca. In: Wim Delvoye: Cloaca 2000 – 2007. Ausst.-Kat. Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, Luxembourg, S. 16–25, auch englische Ausgabe, deutsche Fassung in Das Ganze → A 2008
Film: https://www.youtube.com/watch?v=aVDW-M7BUOg
D 2007 b Beweinte Porträts. In: Belinda Grace Gardner u.a. (Hg.): True Romance. Allegorien der Liebe von der Renaissance bis heute. Ausst.-Kat. Kunsthalle Wien; Museum Villa Stuck, München; Kunsthalle zu Kiel, DuMont Buchverlag, Köln, dt./engl., S. 104–109
Der Petrarkismus von der Renaissance bis Laurence Sterne.
D 2007 c Von den Gegenwärtigkeiten des Nichtvorherbestimmten. In: Peter Bialobrzeski: Lost in Transition. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, dt./engl., unpag.
Zu den Stadtlandschaften des Fotografen.
https://www.bialobrzeski.net/
D 2007 d Schriftaltäre und andere Sprachen im Raum. In: Dirck Linck, Stefanie Rentsch (Hg.): Bildtext – Textbild. Probleme der Rede über Text-Bild-Hybride. Rombach Verlag, Freiburg i.Br., Berlin, Wien, S.19–51, neu in Das Ganze… → A 2008
Der protestantische Schriftaltar in Norden und u.a. Bruce Nauman, Robert Barry und Lawrence Weiner.
D 2007 e Augen, Hand, Buch. In: Nora Schattauer: prima vista. Artist’s books. Verlag für moderne Kunst Nürnberg, 2007, dt./engl., S. 27-33
D 2007 f „Der Kopf ist am Ohr festgewachsen“. Das Hören in Becketts Filmen und Prosa. In: Michaela Giesing, Gaby Hartel, Carola Veit (Hg.): Das Raubauge in der Stadt. Beckett liest Hamburg. Wallstein Verlag, Göttingen, S. 144–156, neu in Geräusche, Ritornelle… → A 2016
D 2007 g documenta und Wirksamkeit. Nochmals zum Konzept der Jubiläumsausstellung. In: Karin Stengel, Heike Radeck, Friedhelm Scharf (Hg.): documenta zwischen Inszenierung und Kritik. Evangelische Akademie Hofgeismar, S. 77–88
Zur öffentlichen Kritik an der von mir verantworteten Jubiläumsausstellung der documenta (→ C 2005 a/b). Dem Text lässt sich anmerken, dass ich keine Lust mehr auf das Thema hatte und habe.
D 2007 h mit Annelie Lütgens: Happiness is a warm gun. Dinos und Jake Chapman und die Anwesenheit des Unsäglichen. In: Peter Rautmann, Manfred Cordes (Hg.): Apokalypse. Visionen von Untergang und Erlösung. Hauschild Verlag, Bremen, S. 127–146
Aus diesem sehr am Werk orientierten Text entwickelt sich dann mein zudem historisch argumentierender Beitrag zum Tabu, → D 2009 d und in Das Ganze… → A 2008.
D 2007 i Monoblock, barock. In: Elisabeth Tiller, Christoph Oliver Mayer (Hg.): Aurora – Indikator kultureller Transformationen. Universitätsverlag Winter, Heidelberg, S. 43–50, gekürzte Fassung meines Vortrags Atmosphäre machen →D 1998 k und A 2001
2006
D 2006 a Kleine Kunstwissenschaft der Bremer Stadtmusikanten. In: Auf dem Goetheplatz. Haus der Wissenschaft, Bremen, Heft 2, 2006, S. 13–17
D 2006 b Erotische Miniaturen. In Knut Wolfgang Maron. Erotische Miniaturen. Selbstpublikation, o.J., unpag.
2005
B 2005 a mit Johannes Zahlten: Erwin Panofsky. Was ist Barock? Aus dem Amerikanischen von Holger Wölfle, Fundus-Bücher 158, Philo & Philo Fine Arts, Berlin, Hamburg, 142 S.
Kommentierte und reich bebilderte deutsche Erstausgabe eines Vortragsmanuskripts, an dem Panofsky seit seiner Emigration, also seit 1934 in Princeton immer wieder arbeitete. Basis unserer Ausgabe ist die Fassung von 1960, die Irving Lavin 1995 publizierte. Mit zwei ausführlichen Beiträgen der Herausgeber zu Werk- und Begriffsgeschichte des Barock bei Panofsky. Bibliografie der Werke von und über Panofsky und zur Rezeptionsgeschichte des Barock.
B 2005 b mit Heike Kippel: Playtime – Film interdisziplinär. Ein Film und acht Perspektiven. Lit Verlag, Münster u.a.O., 144 S.
Intermediale Beiträge eines Symposiums an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (23./24.6.2004) zu Jacques Tatis revolutionärem Meisterwerk „Playtime“ (1967), Beiträge von Hannes Böhringer (Philosophie), Frieder Butzmann (Musik), Paul Celan (Dichtung), Brice D’Antras (Design), Heike Klippel (Filmwissenschaft), Erich Kruse (Design), Stephan Rammler (Design), Katharina Sykora (Kunstgeschichte), Einführung der Herausgeber und mein Text Komische Digressionen in der Totalen.
B 2005 c mit Thomas Köhler und Annelie Lütgens: Painting the Picture. Vorträge zur Malerei anläßlich der Ausstellungen „Painting Pictures. Malerei im digitalen Zeitalter“ und „Eric Fischl. Gemälde und Zeichnungen 1977 – 2001“ im Kunstmuseum Wolfsburg. Salon Verlag, Köln, 126 S.
Beiträge von Peter Bexte (Museum, Medien), Victoria von Flemming (Kunstgeschichte), Heike Klippel (Film und Malerei), Annelie Lütgens (Eric Fischl) und mein Text Fläche und Wolke – Strategien des Malerischen, u.a. zu Barnett Newman, Rembrandt, El Greco, Sigmar Polke und Caravaggio.
C 2005 a mit Karin Stengel: archive in motion. 50 Jahre / Years documenta 1955-2005. Kunsthalle Fridericianum Kassel (1.9. – 20.11.)
mit William Engelen, Friederike Feldmann, Sabine Groß, Katrin von Maltzahn, Katharina Meldner, Jonathan Monk, Alexander Roob, Tilo Schulz, Andreas Seltzer, Heidi Specker, Kai Vöckler, Heike Vogler
Katalog als „Handbuch“ herausgegeben mit Karin Stengel im Steidel Verlag, Göttingen, dt./engl., 416 S., Textbeiträge von Elke Bippus, René Block, Roger M. Buergel, Dieter Daniels, Martin Engler, Michael Glasmeier, Philipp Gutbrod, Barbara Heinrich, Stefanie Herbst, Justin Hoffmann, Lutz Jahre, Harald Kimpel, Heike Klippel, Christoph Lange, Wolfgang Lenk, Annelie Lütgens, Gabriele Mackert, Roland Nachtigäller, Agnes Prus, Friedhelm Scharf, Gisela Schirmer, Bettina Steinbrügge, Karin Stengel, Frank Thöner, Annette Tietenberg, Ulrich Wegenast, Gerhard Wissner, Ursula Zeller zur Geschichte und Kontext der documenta-Ausstellungen 1 – 11, zu ihren Katalogen, Inszenierungen, Designs, Theater-, Architektur-, Performance-, Filmprogrammen, zu ihren Kritikern und Verweigerern. Abdruck aller Schautafeln der Ausstellung und vollständiges Künstlerverzeichnis aller documenta-Teilnehmer bis 2002, Bibliografie.
Erster Teil der Jubiläumsausstellung, der vor allem in Zusammenarbeit mit dem documenta Archiv entwickelt wurde. Die Ausstellung bestand aus 11 Kammern, in denen Schautafeln, Originalmaterialien und Filme aus dem documenta-Archiv für jeweils eine documenta präsentiert wurden. Zudem waren zeitgenössische Künstler eingeladen, auf eine documenta ihrer Wahl mit einem Werk oder einer Intervention zu reagieren und sie somit zu künstlerisch kommentieren.
Die gesamte Ausstellung wurde in Anschluss an Kassel auf eine Welttournee geschickt. Mit einem Ausstellungsteam aus Kassel war ich für Aufbau, Eröffnung und Beiprogramm in der H.Ü. Güzel Sanatlar Fakültesi, Ankara (März 2008), im Nationalmuseum Singapur (Juni 2007), Domus Artium 2002, Salamanca (Juni 2006), und Tour & Taxis, Brüssel (Februar 2006) zuständig. archive in motion wird heute mit allen Tafeln, Filmen und Kunstwerken im documenta-Archiv verwahrt.
C 2005 b mit Barbara Heinrich: Diskrete Energien. Discreet Energies. 50 Jahre/ Years documenta 1955-2005. Kunsthalle Fridericianum Kassel (1.9. – 20.11.)
mit Eija-Liisa Ahtila, Giovanni Anselmo, Ida Applebroog, Art & Language, Jo Bear, Thomas Bayrle, Samuel Beckett, Joseph Beuys, Zarina Bhimji, Guillaume Bijl, Julius Bissier, Bernhard Johannes Blume, Christian Boltanski, Georg Brecht, Marcel Broodthaers, John Cage, Luis Camnitzer, Robert Capa, Lawrence Carroll, Christo, Lygia Clark, William Copley, Marcel Duchamp, Ed Emshwiller, Walker Evans, Jean Fautrier, Robert Filliou, Peter Fischlie & David Weiss, Lucio Fontana, Terry Fox, Malcolm Goldstein, Rodney Graham, Johan Grimonprez, Ulrike Grossarth, Hans Haacke, Richard Hamilton, Peter Handke, Karl Hartung, Werner Heldt, Pierre Henry, Ernst Hermanns, David Hockney, Mauricio Kagel, R.B. Kitaj, Pierre Klossowski, Alison Knowles, Ferdinand Kriwet, Wilhelm Lehmbruck, George Maciunas, Piero Manzoni, Agnes Martin, Gordon Matta-Clark, Henri Michaux, Paula Modersohn-Becker, Malcom Morley, Bruce Nauman, Claes Oldenburg, Nam June Paik, Pier Paolo Pasolini, Markus Raetz, Gerhard Richter, Dieter Roth, Edward Ruscha, Reiner Ruthenbeck, Rob Scholte, Jan Schoonhoven, Seth Siegelaub, Robert Smithson, Nancy Spero, Mark Tansey, Paul Thek, André Thomkins, Marc Tobey, Heinz Trökes, Hans Uhlmann, Ed van der Elsken, Maria Helena Vieira da Silva, Weegee, William Wegman, Fritz Winter, Krzysztof Wodiczko, Adolf Wölfli, Wols
Katalog im Steidel Verlag, Göttingen, dt./engl., 240 S., mit einem Beitrag zur Einführung (zusammen mit Barbara Heinrich), Texten von und zu den Künstlern und meinem umfangreichen Text Wege zur Diskretion: Reflexionen zur Nachkriegsarchitektur Kassels, fürstlichen Kunst- und Wunderkammer, Geschichte der Diskretion, Betrachtung von Kunstwerken, mediale Gleichwertigkeiten oder zu einer Kritik an „großen“ Kunstwerke.
Zweiter Teil der Jubiläumsausstellung. Hier habe ich mein Ideal einer Ausstellung ohne Wandtexte oder Saalbeschriftungen und der Aufhebung der Unterschiede von Malerei, Zeichnung, Skulptur, Buch, Sound oder Grafik erstmalig in einem wirklich großen Maßstab realisieren können, was zu viel Verwirrung und teils negativer Kritik geführt hat, zumal ich bewusst jene Werke ausgestellt habe, die unter dem Radar eines documenta-Kanons geblieben sind: politische, komische, unscheinbare, subversive Werke. Heute ließe sich mit den erheblichen Mitteln u.a. der Kulturstiftung des Bundes ein solches „Chaos“, das jenseits von Kunsterziehung vornehmlich auf die Kraft der einzelnen Exponate und die unvoreingenommene Neugier der Betrachtung setzt, in dieser Dimension wohl nicht mehr realisieren. Hanno Rauterberg: „Für den Kurator Michael Glasmeier ist jedes Bild, jede Skulptur eine Insel im Meer des Möglichen und Brücken möchte er auf keinen Fall bauen. Ob ein Bild, eine Skulptur wichtig oder unwichtig ist, interessiert ihn nicht weiter. Der Begriff Meisterwerk ist für ihn geradezu ein Schimpfwort. Und sogar von Kunst im engeren Sinne will er nichts wissen, für ihn geht es um die ‚Bereitstellung von Sichtbarkeiten‘. Eigentlich ist er ein Art Gegner der documenta.“ Till Briegleb: „Es sind sehr persönliche Assoziationsräume über den Künstler als zurückhaltendes, sensibles Wesen, die Glasmeier inszeniert, und vor dieser eher lyrischen als dokumentarische Sphäre verblasst dann auch jegliche kunsthistorische Beckmesserei.“ Dirk Schwarze: „Er [Glasmeier] begab sich daher beim Durchstreifen der documenta-Geschichte auf die Nebenwege. Er holte Hördokumente aus den Archiven, die kaum jemand in den Ausstellungen registriert hatte, breitete in Vitrinen Künstlerbücher aus, die ebenso wie Großprojekte den Umbruch der Kunst spiegeln, aber etwa in der documenta 6 nur wenige Betrachter fanden, und er aktivierte den Fundus an Zeichnungen, der sich im Laufe der Ausstellungsgeschichte ansammelte. So wurde die Geburtstagsausstellung zur Bühne für die Künstler, die sich mit ihren stillen Arbeiten eher im Hintergrund gehalten hatten, oder große Namen waren mit kleinen Arbeiten vertreten: Zeichnungen von David Hockney und André Thomkins, ein Manifest von Robert Smithson oder vorzügliche Videos von Bruce Nauman und Samuel Beckett.
Wer ein wenig die Kunstgeschichte im Kopf hat, merkte natürlich, dass Glasmeiers Ausstellung trotzdem die Entwicklungsstränge in der documenta-Geschichte spiegelte. Am Anfang waren Gemälde von Fritz Winter und eine Skulptur von Hans Uhlmann als Beiträge der deutschen Kunst zur internationalen Abstraktion (1955) zu sehen. Das damals Wagemutige gilt heute als traditionell im Vergleich zu der auf drei Wände projizierten Video-Arbeit von Eija-Liisa Ahtila, die 2002 in Kassel gezeigt wurde und nun noch eindringlicher wirkte.“
Rez.: Martin Jasper in Braunschweiger Zeitung 30.7.2004, Till Briegleb in Süddeutsche Zeitung 9.9.2005, Hanno Rauterberg in DIE ZEIT 8.9.2005, Thomas Wagner in FAZ 3.9.2005, Hajo Schiff in TAZ 19.9.2005, Dirk Schwarze in Kunstforum international 178, 200
D 2005 a Unter der Maske des Künstlers. In: Faites vos jeux! Kunst und Spiel seit Dada. Hg. Nike Bätzner, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz; Akademie der Künste, Berlin; Museum für Gegenwartskunst, Siegen, S. 129–138
Zur Commedia dell’arte, zu Slapstickfilmen, Christian Boltanski oder Cindy Sherman.
D 2005 b Das Glück bei den Kühen. Märchenhafte Gegenwarten. In: Swantje Ehlers (Hg.): Märchen-Glück. Glücksentwürfe im Märchen. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, S. 125–147, neu in Die skelettierten Stadtmusikanten… → A 2009
Friedrich Nietzsche und die künstlerischen Märchenwerke von Eija-Liisa Ahtila, Hanne Darboven, Rodney Graham, Jean Tinguely, Peter Fischli und David Weiss oder William Wegman.
D 2005 c Die skelettierten Stadtmusikanten. Märchenmotive in der zeitgenössischen Kunst. In: Gundel Mattenklott und Kristin Wardetzky (Hg.): Metamorphosen des Märchens. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, S. 80–99, neu in Die skelettierten Stadtmusikanten… → A 2009
Die Märchenillustrationen von David Hockney, Roland Topor, Emmett Williams, Sigmar Polke oder Maurizio Cattelan.
D 2005 d Hände im Augenraum. Samuel Becketts Film „Film”. In: makingofilm, u.a. (Hg.): makingofilm. Köln, 7 Bde., Kleinformate im Schuber, Textband, S. 85–120, erweiterte Fassung von → B 2004 a, neu → B 2011 a
makingofilm ist ein von Alexander Roob und Georg Winter geleitetes vornehmlich studentisches Projekt der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zu Samuel Becketts Film „Film“, in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Göppingen und dem Kunsthaus Zug/CH.